Kino
Das Alphorn
Schwietert bewegt sich als sensibler Beobachter zwischen den Fronten und betreibt in Das Alphorn eine solide recherche culturelle. «Musik der Alpen» lautet der Untertitel seines Films und verweist auf Künftiges wie auf Vergangenes.
Schwietert bewegt sich als sensibler Beobachter zwischen den Fronten und betreibt in Das Alphorn eine solide recherche culturelle. «Musik der Alpen» lautet der Untertitel seines Films und verweist auf Künftiges wie auf Vergangenes.
Schweizer Parlamentarier sind nicht gerade dafür bekannt, für Aufregung zu sorgen und Filmstoffe zu liefern. Was soll also an einem als Politthriller angekündigten Film über die «GenLex» spannend sein?
2000 initiierte Vincent Pluss mit anderen die «Doegmeli»-Bewegung, die Schweizer Antwort auf die dänischen «Dogma»-Filme. On dirait le Sud ist ein Kind dieses Engagements, überzeugt denn auch genau in seiner Beschränktheit der Mittel, mit einer authentischen Geschichte und ebensolchen Darstellern.
Am Anfang war die Idee, sich das Rauchen abzugewöhnen. Und so machte sich der Filmer Peter Liechti im Sommer 1999 spontan auf die Socken, dem Glimmstengel den Garaus zu machen. Sozusagen Zug um Zug – ohne Zigaretten.
«Mein Ziel hiess von Anfang an, das Rauchen loszuwerden. Mittels konstanter körperlicher Beschäftigung hoffte ich, dieses Ziel zu erreichen. So bin ich einmal zu einem Freund nach Basel gelaufen – ohne Kamera – und habe hinterher gedacht: Unglaublich, was ich alles erlebt habe; schade hatte ich keine Kamera, kein Notizbuch dabei. Dann bin ich wieder rückfällig geworden und habe mir vorgenommen: beim nächsten Mal mit Kamera und Tagebuch loszuziehen.»